Schon ab dem 27. Lebensjahr lassen logisches Denkvermögen, visuelle Auffassungsgabe und die Schnelligkeit des menschlichen Gehirns deutlich nach, hat Salthouse bei Untersuchungen, die er über einen Zeitraum von sieben Jahren an 2.000 Frauen und Männer durchgeführt hat, festgestellt. Der Wissenschaftler verwendete dafür Test, die üblicherweise bei Alzheimer- oder Demenz-Kranken verwendet werden.
Wie Salthouse bei seinen Probanden im Alter zwischen 18 und 60 Jahren außerdem herausfand, lässt etwa ab dem 37. Lebensjahr zudem das Erinnerungsvermögen nach. Gute Nachricht für all jene, die dieses Alter bereits überschritten haben: Das Nachlassen der geistigen Fähigkeiten ist über die Jahre viel geringer, als man bisher angenommen hat.
Auch das Sprichwort "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr" ist schlicht und einfach falsch, so der Psychologie-Professor. In den Bereichen Vokabular und Allgemeinwissen schnitten die Testpersonen mit steigendem Alter sogar immer besser ab, so der Wissenschaftler, der die Ergebnisse seiner Studie in der April-Ausgabe des Fachmagazins "Neurobiology of Aging" veröffentlicht hat.
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