Klage gegen Arzt?
Eltern: Tim war nie in psychiatrischer Behandlung
Die Eltern des Amokläufers ziehen nun rechtliche Maßnahmen in Betracht. "Sie erwägen, strafrechtliche Schritte gegen den Arzt einzuleiten. Er hat seine Schweigepflicht gebrochen", sagte ihr Rechtsanwalt Achim Bächle der "Bild am Sonntag".
Die Großeltern des Amokläufers können sich die Tat ihres Enkels nicht erklären. Der 17-Jährige sei ein "ganz normaler, ruhiger Junge" gewesen, der gerne mit ihrer Katze geschmust und sich als großer Bruder gut um seine Schwester gekümmert habe, erklärten sie der "Bild"-Zeitung.
Killerspiele und Pornobilder
Laut dem Nachrichtenmagazin "Spiegel" spielte Tim K. am Abend vor der Tat am Computer stundenlang ein Killerspiel. Die Auswertung des Computers habe ergeben, dass der 17-Jährige um 19.30 Uhr "Far Cry 2" startete und den PC gegen 21.40 Uhr ausschaltete. Der Bursch habe auch die Schießspiele "Counterstrike" und "Tactical Ops" installiert. Zudem seien etwa 200 Pornobilder gefunden worden.
Im Internet hatte sich der Jugendliche offenbar schon vor Monaten mit Massakern an Schulen auseinandergesetzt. Nach Erkenntnissen der Ermittler sei Tim K. unter mehreren Pseudonymen wie "JawsPredator1" im Internet aktiv gewesen und hatte unter anderem bei der Plattform "MyVideo" ein entsprechendes Profil.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.