Was noch als "200EX" auf dem Genfer Salon vorgestellt wurde, hat nun endlich einen Namen: "Ghost" heißt der kleine Rolls, wobei „klein“ eher so was wie "nicht ganz so groß" bedeutet, nämlich knapp einen halben Meter weniger als der RR Phantom, womit der Ghost aber noch immer länger ist als die S-Klasse oder der neue 7er-BMW.
Auf deren Langversion basiert der Viertürer, zumindest unterm Blech, denn die Karosserie ist völlig eigenständig und trägt den typischen hohen Bug, der nun aber etwas runder ausfällt. Die Fondtüren sind klassisch entgegen der Fahrtrichtung angeschlagen. Die Studie hatte einen Radstand von 3,30 Metern und war 5,40 Meter lang, da wird sich zum Serienmodell wohl nichts Gravierendes ändern. Der Phantom kommt auf 3,57 und 5,83 Meter.
Mächtige Motorisierung
Auch im Innenraum haben Rolls und 7er nur wenig gemein. So bekommt der mit hellem Leder ausgeschlagene Rolls-Royce eigene Instrumente und Bedienelemente, neue Sitze mit einer Dreierbank im Fond sowie eine neue Interpretation des iDrive-Controllers auf der Mittelkonsole. Unter der wie beim Drophead-Coupé blank polierten Motorhaube steckt laut Rolls-Royce die nächste Evolutionsstufe des BMW-Zwölfzylinders, der im Herbst auch im 7er zum Einsatz kommen soll. Er hat 6,6 Liter Hubraum und leistet 570 PS und wirft 780 Nm auf die Waagschale. Die Kraft wird über eine Achtgangautomatik an die Hinterräder übertragen. Der Hunderter-Sprint soll in 4,9 Sekunden gelingen, bei 250 km/h setzt die Elektronik weiterer Beschleunigung ein Ende.
Auf der IAA wird der "Kleine" vorgestellt, Ende des Jahres soll er auf den Markt kommen. Als Preis werden im Moment 165.000 Britische Pfund genannt, also knapp 200.000 Euro. Zuzüglich sämtlicher Steuern.
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