Klaus am Trockenen

Kerosin aus Prager Präsidenten-Jet abgezweigt

Ausland
20.02.2009 14:20
Dutzende Angehörige der tschechischen Armee sollen in großem Stil Kerosin vom Flugzeug des tschechischen Präsidenten Vaclav Klaus gestohlen haben. Treibstoff im Wert von einer Million Euro wurde binnen zweieinhalb Jahren abgezweigt, berichtet die Zeitung "Hospodarske Noviny". Anschließend hätten die Soldaten das Flugzeugbenzin mit Diesel vermischt und an Autofahrer verkauft. Die Menge des gestohlenen Sprits hätte für zehn Hin- und Rückflüge nach Nordamerika gereicht, heißt es.

Der Teil des Prager Flughafens, auf dem die beiden Präsidentenmaschinen parken, gehört eigentlich zu den am besten bewachten Bereichen in ganz Tschechien. Dennoch habe ein Tanklaster mit gestohlenem Kerosin während zweieinhalb Jahren mehr als hundertmal ungehindert die Absperrungen passiert, berichtet "Hospodarske Noviny".

Klaus' Ex-Maschine war notorischer Kerosinschlucker
Gegen sechs Verdächtige wird ermittelt, die Erhebungen könnten sich aber auf insgesamt 50 Zivilisten und Armee-Angehörige ausdehnen. Möglich sei der Spritdiebstahl gewesen, weil die tschechische Präsidentschaft (im Bild Präsident Vaclav Klaus nach der Landung bei einem Staatsbesuch in Russland) bis 2007 zwei als notorische Kerosinschlucker berüchtigte russische Tupolew-Maschinen nutzte. Inzwischen wurden sie durch Airbus-Jets ersetzt.

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