"Die Konkurse sind so gut wie in jeder Branche zu finden. Das Bau-, das Baunebengewerbe und Holzverarbeiter sind aber am stärksten betroffen", weiß Barbara Wiesler vom "Kreditschutzverband 1870".
Zwei Konkurse pro Tag
Zwischen 1. und 23. Jänner sind in Kärnten 21 Firmen mit Passiva in der Höhe von 6,9 Millionen in die Pleite geschlittert - um 75 Prozent mehr als im Vorjahr. "Wenn man das auf die Arbeitstage umrechnet, sind das zwei Konkurse pro Tag", sagt Arno Ruckhofer vom "Alpenländischen Kreditorenverband".
Schlechte Auftragslage und Zahlungsunfähigkeit
Als Grund für die explodierende Zahl der Konkurse sehen Experten die schlechte Auftragslage, den Mangel an frischem Geld von der Bank und ein spätes Reagieren bei der Zahlungsunfähigkeit von Partnerbetrieben. Denn wenn ein Unternehmen mit den Zahlungen im Verzug ist, wird es auch für die Geschäftspartner immer schwerer.
Jetzt seien Land und Bund gefordert, rasch ihre Unterstützungsabsichten umzusetzen, erklärt Ruckhofer: "Sonst könnte es für sehr viele Firmen noch eng werden!“
von Thomas Leitner, Kärntner Krone
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