Irrer Entführer

Sextäter wollte Mädchen umbringen

Oberösterreich
04.01.2009 10:23
Der oö. Sicherheitsdirektor glaubt, dass Nachbarn einen Mord nach einem Martyrium verhinderten: Als der 25-jährige Serientäter sein 16-jähriges Sexopfer zu seiner Wohnung in Biberbach bei Amstetten brachte, holte er es nicht aus dem Kofferraum, sondern flüchtete vor den Augenzeugen. Das war für seine Geisel lebensrettend.

"Er hätte sie sicher tagelang gefangen gehalten und missbraucht  und wer weiß, wie das geendet hätte", vermutet Sicherheitsdirektor Dr. Alois Lißl einen Mordplan, da der Entführer Sebastian G. schon vier Tage vorher sein erstes Opfer (18) umbringen wollte: Er stieß das vergewaltigte Mädchen von einer zehn Meter hohen Brücke. Er musste die Frau für tot halten, als er vier Tage später zwei weitere Opfer mit seinem Teppichmesser in seinen Kofferraum zwang.

17-Jährige konnte in lezter Sekunde entkommen
Während, wie berichtet, eine 17-Jährige in letzter Sekunde entkommen konnte, wurde die 16-Jährige 4 Stunden lang 350 Kilometer weit verschleppt: Als der Täter mit seinem Opfer am 24. Dezember um 7.30 Uhr daheim vorfuhr, war schon so viel Licht und Leben im Haus, dass er nicht ausstieg, sondern davonfuhr. In Kematen/Ybbs vergewaltigte er dann die junge Frau, die trotzdem tapfer richtig reagierte, ihrem Peiniger zuredete, seine Stimmung aufhellte: Sie bekam ein Cola und Geld für die Heimreise.

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