In letzter Sekunde
Alitalia: Investoren legen doch Angebot vor
Um das Scheitern der Bemühungen um die Alitalia abzuwenden, hatte sich Regierungschef Silvio Berlusconi persönlich eingesetzt. Bei einem Treffen mit CAI-Präsidenten Roberto Colaninno am Freitagabend konnte er das Konsortium überreden, doch noch ein Angebot für die Alitalia vorzulegen, obwohl Teile der Alitalia-Gewerkschaften beschlossen hatten, nicht das Arbeitsvertragsmodell für die neue Fluggesellschaft zu unterzeichnen.
Das Konsortium musste bis Freitag um Mitternacht ein Angebot einreichen, hatte dies aber von der Unterzeichnung eines vorläufigen Dokuments durch die Gewerkschaften abhängig gemacht. Dieses unterzeichneten den Angaben zufolge trotz einer Einigung von Ende September Piloten-und Flugbegleitergewerkschaften nun doch nicht. Trotz der ablehnenden Haltung will CAI doch noch an den Übernahmepläne für die Alitalia festhalten.
Berlusconi "optimistisch"
Berlusconi begrüßte die Wende im Kampf um die Alitalia-Rettung. "Ich bin optimistisch, die Alitalia wird überleben", sagte der Ministerpräsident. Der CAI-Plan sieht die Streichung von über 3.250 Jobs vor. Die Regierung in Rom hat den von der Entlassung bedrohten Beschäftigten bereits Entschädigungszahlungen für die kommenden sieben Jahre zugesichert.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.