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“Edelweiss” Weißbier will britischen Markt erobern

Der Bierkonzern Heineken will mit dem österreichischen "Edelweiss" am englischen Weißbier-Markt punkten. Edelweiss war bereits bisher lokal von der Konzernmutter Heineken in England als Spezialität vertrieben worden - anfangs über eine Pub- und Restaurantkette, später auch über andere Gastronomiekunden. Das Volumen blieb aber auf dem niedrigen Niveau von 2.000 Hektoliter.

Nach dem Kauf von "Scottish and Newcastle" erlangte Heineken UK aber die Marktführerschaft in Großbritannien und konzentriert sich nun auch auf internationale Premiumbiere, die das Portfolio der Unternehmensgruppe ergänzen sollen.

Dazu wurde auch der englische Weißbiermarkt mit einem Gesamtvolumen von 110.000 Hektoliter ins Visier genommen. Dabei wurden mehrere Marken in Erwägung gezogen. Schließlich entschied sich der Konzern für Edelweiss Hefetrüb aus dem Hofbräu Kaltenhausen in Salzburg, der ältesten Weißbierbrauerei Österreichs.

Bis 2013 soll die Marke eine führende Rolle mit einer Top-3-Marktposition in England und einem Volumen von bis zu 30.000 Hektoliter - das sind sechs Mio. Halbe - im Weißbiersegment einnehmen, formuliert Brau Union-Generaldirektor Markus Liebl als Ziel. Dazu soll die derzeitige Basis an Gastronomieoutlets von 75 auf 600 ausgebaut werden. Auch in Frankreich mit rund 27.000, in Ungarn mit 13.000 und in Russland mit 59.000 Hektoliter "gedeiht das Edelweiss sehr gut", ergänzte er.