Unwetterchaos
Dramatische Szenen bei Extrem-Marathon
Das britische Fernsehen zeigte Bilder, wie sich die Menschen bei Sturm durch Wassermassen kämpften. Der Wind habe ihm "Nadeln ins Gesicht geblasen", erzählte Teilnehmer Rob Darrington der BBC. "Für jeden, der keine Erfahrung hat, war das ohne Zweifel ein gefährlicher Ort."
Die Verhältnisse sollen so schlecht gewesen sein, dass ein Militärhubschrauber erst am Sonntag für die Suche eingesetzt werden konnte. An einem Tag fiel fast so viel Regen wie sonst in einem ganzen Monat. "Die armen Bergretter versuchen, die Menschen auf dem Berg zu finden, in der Dunkelheit", sagte Mark Weir, der in seinem Schiefer-Abbauwerk Menschen Unterschlupf gewährte.
"Eine großartige Erfahrung"
Der zweitägige Marathon, der regelmäßig in verschiedenen Regionen stattfindet, gilt als einer der anspruchsvollsten Großbritanniens. In seiner 41-jährigen Geschichte wurde er noch nie abgebrochen. Die Teilnehmer konnten zwischen Strecken von 40 oder 80 Kilometern wählen. Die meist erfahrenen Läufer waren paarweise unterwegs, hatten Proviant und Zelte dabei und waren mit Ortungsgeräten ausgestattet.
Die Veranstalter wiesen Kritik daran zurück, dass sie das Rennen trotz der Wettervorhersage gestartet haben. "Die Vorstellung, auf sich selbst gestellt zu sein, ist heutzutage nicht sehr populär", hieß es auf der Webseite. Die vermissten Teilnehmer seien nicht in Gefahr gewesen. "Sie sind alle gut ausgerüstet, und die meisten werden alleine ihren Weg nach unten gefunden haben." Einige Teilnehmer bereuten das Abenteuer nicht: "Trotz des Wetters war es eine großartige Erfahrung", sagte Läufer Neil Talbott.
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