Tropensturmsaison

Hurrikan “Kyle” wütet an kanadischer Küste

Ausland
29.09.2008 18:36
Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 Kilometern pro Stunde ist der Hurrikan "Kyle" auf die kanadische Atlantik-Küste getroffen. Viele Küstenbewohner haben sich mit Kerzen, Lampen und Kartoffelchips gewappnet. "Kyle" stürmt glücklicherweise aber weniger heftig als befürchtet, die Hurrikanzentren in Dartmouth und Halifax stuften den Hurrikan inzwischen zum Sturm herab. Nach Berichten des kanadischen Fernsehens fiel in mehr als 18.000 Haushalten der Strom aus, Meldungen über Verletzte gab es keine.

Zahlreiche Werktrupps arbeiteten unter Hochdruck an der Reparatur der beschädigten Stromleitungen. Etwa 70 Hummer-Fischer im betroffenen Küstengebiet hatten ihre Boote vorsorglich in Sicherheit gebracht.

Der Wirbelsturm erreichte Kanada genau fünf Jahre, nachdem Hurrikan "Juan" dort schwere Schäden angerichtet hatte. Am 29. September 2003 hatte das Unwetter bei Halifax auf Land getroffen. Damals starben acht Menschen.

42 Tote nach Taifun "Hagupit" in Vietnam
Mindestens 42 Menschen sind in Vietnam durch den Taifun "Hagupit" ums Leben gekommen. Etwa 61 Menschen wurden nach Behördenangaben durch die Folgen des schweren Wirbelsturms verletzt. Die Erdrutsche, Überschwemmungen und heftigen Regenfälle trafen vor allem den Norden des Landes.

Das Wasser überflutete zahlreiche Dörfer, schwemmte rund 20.000 Häuser und 18 Schulen fort und tötete unzählige Viehbestände. Vier Menschen wurden am Wochenende noch vermisst. 5.000 Soldaten wurden in die gefährdeten Gebiete geschickt, um den Menschen bei der Flucht vor dem Unwetter zu helfen.

Durch den Taifun "Hagupit" waren in der vergangenen Woche bereits auf den Philippinen acht und in China 17 Menschen ums Leben gekommen, bevor der Sturm am Freitag Vietnam erreichte.

"Jangmi" legt Taiwan lahm
Unterdessen traf in Ostasien Taifun "Jangmi" auf die Insel Taiwan, wo er mit Spitzengeschwindigkeiten von 184 Stundenkilometern Überschwemmungen und Erdrutsche auslöste. Im Nordosten fiel in 200.000 Haushalten der Strom aus, zahlreiche inländische und internationale Flüge mussten aufgrund des stärksten Sturms der bisherigen Saison abgesagt oder verschoben werden.

Am Montagnachmittag soll "Jangmi" mit heftigen Regenfällen und starkem Wind auf die ostchinesischen Küstenprovinzen Fujian und Zhejiang treffen. Alle Schiffe wurden dort sicherheitshalber in die Häfen zurückgerufen. Menschen in tief liegenden Gebieten wurden evakuiert.

"Jangmi", der vorübergehend als "Supertaifun" eingestuft worden war, ist der elfte Taifun der bisherigen Saison im Nordwestpazifik.

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