Erstes Saisonspiel

KAC siegt mit 4:3 über die Vienna Capitals

Kärnten
20.09.2008 13:58
Erstmals seit vier Jahren ist der KAC wieder mit einem Sieg in die österreichische Eishockey-Meisterschaft gestartet. Der aufgerüstete Rekordmeister setzte sich am Donnerstag im ersten Spiel der EBEL-Saison bei den Vienna Capitals mit 4:3 nach Verlängerung durch, machte sich aber das Leben selbst schwer. Mit zwei Treffern in den letzten 144 Spielsekunden retteten sich die Wiener in die Verlängerung, Johannes Reichel sorgte aber doch noch für den verdienten Sieg des 28-fachen Champions.

"Wir hatten Druck, weil der KAC zuletzt immer schlecht gestartet ist. Wir haben intelligent und diszipliniert gespielt, aber durch zwei Fehler Tore kassiert. Aber die zwei Punkte sind für das Selbstvertrauen das Beste", meinte KAC-Trainer Manny Viveiros, dessen Team mit vier Auswärtsspielen beginnt und sich erst am 30. September gegen Szekesfehervar erstmals zu Hause präsentiert.

Brandner zufrieden, aber selbstkritisch
Die Fans dürfen sich dann auf ein starkes neues Sturm-Duo mit den beiden NHL-erfahrenen Christoph Brandner und Jeff Shantz sowie Chris Harand freuen, die stets für Gefahr sorgten. "Unser Basisverständnis ist gut, es gibt aber noch das eine oder andere zu verbessern", meinte Brandner, der nach acht Jahren im Ausland nach Klagenfurt zurückgekehrt ist. Der neue Kapitän gab sich zufrieden und selbstkritisch zugleich. "Einen Auswärtssieg in Wien müssen andere erst schaffen. Aber 100-prozentig zufrieden bin ich nicht. Wir hätten den Punkt nicht herschenken müssen, zwei Tore zum Schluss müssen nicht sein", erklärte der 33-Jährige.

"Vorne ansiedeln"
Nachdem der KAC zuletzt dreimal das Halbfinale verpasst hat, haben die Klagenfurter Ambitionen auf mehr. Brandner, Shantz und Verteidiger Sean Brown wurden geholt, in der Einschätzung der Stärke tut sich Brandner aber schwer. "Ich kenne die Liga noch nicht so. Wir schauen, dass wir uns vorne ansiedeln. In Wien haben wir einen kleinen Grundstein gesetzt, wenn wir auch in Graz Punkte holen, können wir einmal in Ruhe arbeiten", erklärte der ehemalige Teamspieler. Dass von ihm selbst viel erwartet wird, weiß er, fordert aber auch, "dass man realistisch bleibt. Nur weil ich 35 NHL-Spiele gemacht habe, werde ich nicht alles zerschießen".

Gaudet: "Zu viele Fehler"
Capitals-Trainer Kevin Gaudet gibt sich bei der Einschätzung der Rotjacken dagegen gar nicht zurückhaltend. "Der KAC ist vom Papier her die beste Mannschaft", stellt er den Rekordmeister noch über den aktuellen Champion Red Bull Salzburg. Daher ist er auch nicht ganz unzufrieden, wenngleich noch viel Arbeit wartet. "Der Punkt ist gut, ohne Frage. Jeder Punkt wird in dieser Saison wichtig sein", so Gaudet.

"Positiv war die Moral, aber wir haben viel zu viele Fehler gemacht. Im Vorjahr hat es schneller geklappt, dass wir eine Mannschaft sind. Heuer müssen wir noch viel arbeiten", sagte der Trainer, der einige hochkarätige Ausfälle zu beklagen hatte. Topscorer Aaron Fox fehlte ebenso wie Benoit Gratton und Andreas Judex. Der zwei Tage vor Saisonstart als Ersatz geholte 38-jährige Kanadier Patrick Lebeau kam mit einer Grippe nach Wien und musste ebenfalls pausieren.

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