Mega-Skandal
Millionen Top-Secret-Daten an Medien verschickt
Behördensprecher baten die Medien um sofortige Rückgabe der CDs und entschuldigten sich für die Übermittlung der Personennummern. "Wir können uns das absolut nicht erklären", sagte die Sprecherin des Steueramtes am Mittwoch. Die aus dem Geburtsdatum und einer fünfziffrigen Zahl bestehende Personennummer wird in Norwegen von allen Behörden, Banken, Versicherungen, Krankenhäusern und auch Unternehmen zur Personenidentifizierung benutzt und gilt deshalb als viel wichtiger als Namen.
Leichtes Spiel für Kriminelle
Die Steuerbehörde fügte diese Nummer irrtümlich an die elektronische Liste aller norwegischen Steuerzahler, die sie alljährlich an Medien schickt. Darin sind üblicherweise Namen, Einkommen und Einkommensteuer als öffentlich zugängliche Daten enthalten, nicht aber die streng vertrauliche Personennummer. Mit dieser zusätzlichen Information werde Kriminellen "der Diebstahl von Identitäten mit interessantem finanziellen Hintergrund mehr als leicht gemacht", sagte der Sprecher der Datenschutzbehörde.
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