Die Wahlen nahen!

Empfindliche Stimmverluste für Großparteien

Oberösterreich
07.09.2008 12:56
SPÖ und ÖVP Kopf an Kopf um die 30 Prozent, die FPÖ vor den Grünen, BZÖ und LIF zwischen 3 und 4 Prozent - so würde das Nationalratswahl-Ergebnis in Oberösterreich aussehen, wenn diesen Sonntag gewählt würde. Wobei das Land ob der Enns traditionell so wählt wie ganz Österreich!

Es ist fast eine politische Faustregel: so wie sich die Oberösterreicher bei Nationalratswahlen entscheiden, so tut es auch Gesamt-Österreich. So repräsentativ wie unser Bundesland ist sonst keines. Kein Wunder deshalb auch, dass hierzulande intensiver wahlgekämpft wird als irgendwo sonst. Denn wer Oberösterreich erobert hat, dem gehört auch ganz Österreich!

Wenige Wochen vor der Wahl am 28. September wollte die OÖ-Krone das Stimmungsbild in unserem Bundesland ausloten. Das renommierte Linzer Meinungsforschungsinsitut IMAS, traditionell mit seinen Prognosen besonders nahe an den tatsächlichen Ergebnissen, befragte in den vergangenen Tagen im Auftrag der Krone 711 Landesbürger - diese hohe Zahl an Interviews bringt eine starke Aussagekraft.

Die ersten Ergebnisse liegen jetzt vor. Sie dürften vor allem den  ehemaligen  Großparteien wenig Freude bereiten: Denn sowohl Sozialdemokraten wie auch Volkspartei, die bei den Nationalratswahlen 2006 hierzulande noch auf 36,1 % (SP) und 35,2 % (VP) kamen, schwanken nun nur noch zwischen 29 und 31 Prozent. Ein heißes Kopf-an-Kopf-Rennen um Platz 1! IMAS-Meinungsforscher Andreas Kirschhofer: "Das bedeutet in beiden Fällen empfindliche Stimmenverluste gegenüber der Nationalratswahl 2006."

Das Rennen um Platz 3 dagegen scheint zumindest vorentschieden: Die FPÖ - in Umfragen traditionell unterbewertet - liegt derzeit in Oberösterreich zwischen 15 und 17 Prozent, die Grünen - meist Umfrage-Kaiser - folgen mit 13 bis 15 Prozent dahinter.

Noch keineswegs übern Berg ist derzeit jedenfalls in Oberösterreich das BZÖ von Jörg Haider und seiner Schwester Ursula Haubner: Die drei bis vier Prozent in der Krone-IMAS-Umfrage (gleicher Wert wie beim LIF) könnten für den Einzug ins Parlament zu wenig sein. Noch schwieriger ist die Prognose für die neuen Parteien. Andreas Kirschhofer: "Sie dürften aber allenfalls drei bis vier Prozent der Stimmen an sich ziehen."

Wie die Oberösterreicher bei Landtagswahlen entscheiden würden: am Sonntag in der OÖ-Krone!

Von CR Klaus Herrmann, Oö. Krone

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