Rund 800 Morde

Tausende fliehen wegen Drogenkrieg in Mexiko

Ausland
16.08.2008 09:37
Der anhaltende Drogen-Krieg in Mexiko hat in den vergangenen Monaten nach Experteneinschätzung tausende Familien aus der Grenzstadt Ciudad Juarez zur Flucht in die USA getrieben. Seit Jahresbeginn seien rund 3.000 Familien aus der nordmexikanischen Stadt ins Nachbarland geflohen, sagte der Politikwissenschaftler Antonio Payan von der University of Texas in der an Ciudad Juarez grenzenden US-Stadt El Paso am Donnerstag.

Die meisten Flüchtlinge gehörten demnach der mexikanischen Mittelklasse an. Viele von ihnen besaßen neben der mexikanischen bereits die US-Staatsangehörigkeit.

Rund 800 Morde allein in diesem Jahr
Die 1,5-Millionen-Einwohner-Stadt Ciudad Juarez ist Schauplatz eines blutigen Konflikts zwischen den Drogenkartellen Sinaloa und Juarez. Im Zuge der Auseinandersetzungen wurden in diesem Jahr bisher rund 800 Morde gezählt und damit Experten zufolge drei Mal so viele wie im gesamten vergangenen Jahr. Auch Raubfälle, Entführungen und Schutzgelderpressungen haben nach Angaben der University of San Diego in Ciudad Juarez zugenommen.

Um die Drogenmafia zu bekämpfen, hat die mexikanische Regierung mehr als 36.000 Soldaten im ganzen Land stationiert, davon 2.500 in Ciudad Juarez.

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