Zwischen Klagenfurt und Villach verkehren die Züge ab Jänner im 30-Minuten-Takt, stündlich fahren sie zwischen Friesach und Klagenfurt sowie auf der Strecke Lienz-Spittal-Villach. Mit den zusätzlichen Nahverkehrsgarnituren rechnen die ÖBB mit insgesamt 1,73 Millionen Fahrgästen und 700.000 zusätzlichen Zugkilometern. Auch im Fernverkehr gibt es Vorteile: Der Zug auf der Strecke Villach-Wien wird um 20 Minuten schneller fahren als derzeit.
Landeshauptmann Jörg Haider bezeichnete den „Kärnten Takt“ als "historische Chance". Das verbesserte Angebot sei für die 110.000 Pendler im Land enorm wichtig. "Sie erhalten eine vernünftige Alternative angesichts der hohen Treibstoffpreise“, so Haider. Der Landeshauptmann rechnet mit einer Reduktion des Individualverkehrs um 1,57 Millionen Autofahrten im Jahr, davon erwarte er sich eine Reduktion der jährlichen CO2-Belastung um 10.000 Tonnen. „Kärnten könnte damit eine energiepolitische Musterregion werden und aus dem Klimafonds bis zu 500 Millionen Euro lukrieren", so Haider.
Laut Verkehrsreferent Gerhard Dörfler werde die gesamte Kärntner Wirtschaft von dem dichteren Zugangebot profitieren. Das Budget des Landes für den öffentlichen Verkehr ist laut Dörfler in den vergangenen zwei Jahren von 12,6 auf 22,4 Millionen Euro gestiegen.
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