Das Land Kärnten und die Stadt Klagenfurt haben sich die EURO 08 einiges kosten lassen:
"Kleinigkeiten"
Dazu kommen "Kleinigkeiten" wie 400.000 Euro für das Fest zur Stadioneröffnung; 85.000 Euro, die für die Machbarkeitsstudie der EURO-Seilbahn hinausgeworfen wurden; 40.000 Euro für das Shaggy-Video; 30.000 Euro für die Freibier-Gutscheine-Aktion von Landeschef Jörg Haider und Bürgermeister Harald Scheucher.
Hat es sich gerechnet? Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Fanzonen nur an den drei Spieltagen wirklich voll waren und auch der Touristenansturm sich in Grenzen hielt. "Wenn man über den Augenblick hinaussieht: Ja!", meint Bürgermeister Scheucher. Klagenfurt sei europaweit in den Schlagzeilen gewesen. Haider ist überhaupt zufrieden und überzeugt, dass sich die "positive Image-Werbung" für Kärnten auszahlt.
Kritik von SP, VP und Wirtschaftskammer
Auch Kärnten-Werber Werner Bilgram setzt auf Langfristigkeit. Geworben worden sei seit 2005 im In- und Ausland. Mag schon sein, meint Präsident Franz Pacher von der Wirtschaftskammer: "Vieles ist aber nicht richtig gelaufen, sonst müssten nicht Standln abgebaut und Mitarbeiter nach Hausse geschickt werden." VP-Chef Josef Martinz kritisiert ebenfalls Bilgram: "Für den Tourismus ist die EM eine Pleite." Und SP-Geschäftsführer Gerald Passegger spricht von Freunderlwirtschaft: "Die EM ist an den Kärntnern vorbeiorganisiert worden."
von Waltraud Dengel
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