Nach "Wohnaffäre"

Magistrat bestätigt: Miedl ist ein Grazer

Steiermark
10.05.2008 18:29
Knalleffekt in der Causa Miedl: In einem aktuellen Bescheid stellt die Stadt Graz dem ehemaligen ÖVP-Stadtrat Werner Miedl (links im Bild neben Bürgermeister Siegfried Nagl) eine weiße Weste aus: Sein Lebensmittelpunkt liegt in Graz, er hat aktives und passives Wahlrecht, darf somit in ein politisches Amt gewählt werden.
Kaum war die Gemeinderatswahl im Jänner 2008 geschlagen, stolperte der damalige Stadtrat Werner Miedl über eine "Melde-Affäre". Ihm wurde vorgeworfen, seinen Lebensmittelpunkt nicht in seiner Grazer Wohnung (Auf der Tändelwiese 16) zu haben, sondern in Seiersberg. Sein Parteichef und Bürgermeister Siegfried Nagl zeigte keine Milde - Miedl musste den Hut nehmen. Wegen einer "Scheinmeldung".

Er darf sehr wohl gewählt werden!
Doch jetzt der Knalleffekt: Ein Bescheid der Stadt Graz (unterzeichnet mit einer Vollmacht von Bürgermeister Nagl!) bescheinigt dem ehemaligen ÖVP-Stadtrat nun, dass er seinen Lebensmittelpunkt doch in Graz hatte und somit aktives und passives Wahlrecht in der Stadt besaß. Sprich: Er darf in Graz sehr wohl auch in ein politisches Amt gewählt werden. Man darf nun gespannt sein, wie der ehemalige Stadtrat reagiert. Für Bürgermeister Nagl könnte Miedl somit zum politischen Bumerang werden.

von Gerald Richter und Christoph Hartner, "Steirerkrone"

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