10.000 Sturmgewehre

Spanische Polizei hebt riesiges Waffenlager aus

Ausland
14.03.2017 19:42

Der spanischen Polizei ist gemeinsam mit Europol ein großer Schlag gegen den internationalen Waffenhandel gelungen: Im Rahmen der "Operation Portu" wurde ein Ring von Waffenschmugglern im Baskenland, in Katalonien und Kantabrien ausgehoben, teilte die spanische Policia Nacional am Dienstag mit. Dabei wurde ein riesiges Waffenlager mit unter anderem etwa 10.000 Sturmgewehren entdeckt.

Die Polizeiaktion war bereits Mitte Jänner erfolgreich über die Bühne gegangen. Allerdings habe es einen Monat gedauert, die sichergestellten Waffen zu sichten und zu katalogisieren, berichtete Europol jetzt.

Waffen für Kriminelle und Terroristen bestimmt
In dem Arsenal waren unter anderem 10.000 Sturmgewehre, zahlreiche Flugabwehr-Maschinengewehre, Pistolen und 400 Granaten gefunden worden, hieß es. Die konfiszierten Waffen sollten vor allem in Spanien, Frankreich und Belgien auf dem Schwarzmarkt verkauft werden, wo sie für kriminelle Gruppen und Terroristen bestimmt waren.

Der illegale Ring soll größtenteils deaktivierte Waffen erworben haben, die die geltenden technischen Auflagen nicht erfüllten. Diese Auflagen sollen einen Rückbau zu einer schussfähigen Waffe verhindern. In dem Arsenal seien aber Teile gefunden worden, die für die Reaktivierung benutzt würden. Fünf Verdächtige wurden bei der Operation festgenommen.

Künftig müssen auch deaktivierte Waffen registriert werden
Die EU-Staaten und das Europaparlament hatten sich erst im vergangenen Dezember auf eine Verschärfung des Waffenrechts geeinigt und damit auf die jüngsten Terroranschläge in Europa reagiert. Demnach müssen künftig auch deaktivierte Waffen registriert werden. Am Dienstag stimmten die Europaabgeordneten in Straßburg der lange umkämpften EU-Richtlinie zu.

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