Rote Politshow

Kern und Häupl üben schon für den SPÖ-Wahlkampf

Österreich
11.04.2017 16:34

Nein, niemals, keinesfalls: Bundeskanzler Christian Kern und seine SPÖ-Parteifreunde wurden auch am Dienstag nicht müde zu betonen, dass es sich nicht um Wahlkampf handle. Die mit großem Medientross absolvierten Besuche auf dem Wiener Naschmarkt oder im Kaffeehaus dienten lediglich dem, was den Politikern doch am wichtigsten ist: Sie suchen die Bürgernähe.

So war das jedenfalls am Dienstag. Da war Kern gleich in der Früh einmal in der Mädchenberatungsstelle. Ganz zufällig waren einige Lehrlinge dabei, die einen Ausbildungsplatz bei den ÖBB haben.

Kern zu Häupl: "Haben die hier heute Frei-Gspritzten?"
Kurz darauf tauchte Kern mit dem Wiener Bürgermeister Michael Häupl, der Wiener Finanzstadträtin Renate Brauner, zahlreichen Sicherheitskräften und noch mehr Kameraleuten auf dem Naschmarkt im Zentrums Wiens auf. Man ließ sich Schinken, Käse und Würste präsentieren, schüttelte Hände und lächelte. Kern machte einen Schmäh und fragte Häupl: "Haben die hier heute Frei-Gspritzten, weil so viele Leute sind?"

Kern im Café Vollpension: "Pensionssystem hat sich bewährt"
Nächster Halt für die SPÖ-Prozession: ein paar Schritte weiter, im Café Vollpension, wo die älteren und jüngeren Generationen einander näherkommen sollen. Ganz zwanglos arrangiert sollte es wirken, wie Brauner und Kern auf dem Sofa saßen. Und wie beiläufig plauderte der Kanzler darüber, dass sich das österreichische Pensionssystem bewährt habe.

Kern: "Kein Grund für Neuwahlspekulationen"
Bereits am Montag war der Kanzler auf dem ehemaligen Semperit-Fabriksgelände in Traiskirchen, wo er mit Bürgermeister Andreas Babler - natürlich wieder einmal ganz spontan - auf einem wie zufällig bereitstehenden Rad vor den Kameras kreiste. Natürlich sagte der Kanzler: Er sehe überhaupt keinen Grund, über vorverlegte Wahlen zu spekulieren. Laut Häupl soll nun das Programm abgearbeitet werden, der geplante Wahltermin sei Herbst 2018. Häupl geht davon aus, dass der Kanzler auch danach Kern heißen werde.

Kronen Zeitung

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