Mit der der Studie wurde der Versuch unternommen, endlich zu einer wissenschaftlich fundierten Bewertung der Schädlichkeit von Drogen und Betäubungsmitteln zu kommen und dabei mit Vorurteilen und irrationalen Einschätzungen aufzuräumen.
In dem Ranking von legalen und illegalen Rauschmitteln wurden sowohl die körperlichen und sozialen Folgen des Missbrauchs als auch das Suchtpotenzial der Drogen berücksichtigt. Der Klassifizierung liegen die Einschätzungen von rund vierzig britischen Suchtexperten zugrunde. Chemiker, Pharmakologen, Polizisten, Psychiater sowie Ärzte verschiedener Fachrichtungen beurteilten insgesamt neun verschiedene Gefahren des Drogenmissbrauchs. Dazu gehörten kurz- und langfristige körperliche Schäden, psychische und körperliche Abhängigkeit, berauschende Wirkung, Folgen für das soziale Umfeld und die öffentlichen Gesundheitskosten.
Studienleiter David Nutt und seine Kollegen erstellten in der Folge ein Gesamtranking, das alle diese Gefahren umfasst. Das Ergebnis: Von den zwanzig untersuchten Rauschmitteln rangiert Alkohol an fünfter, Tabak an neunter, Cannabis an elfter, LSD und Ecstasy an achtzehnter Stelle. In der Skala der schädlichsten Drogen rangieren in der neuen wissenschaftlichen Bewertung Heroin, Kokain und Barbiturate an vorderster Stelle.
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