Vor geplanter Tour

Mordkomplott: AC/DC-Schlagzeuger festgenommen

Ausland
06.11.2014 07:05
Phil Rudd, der Schlagzeuger der legendären australischen Rockband AC/DC, ist am Donnerstag in Neuseeland verhaftet worden. Dem 60-Jährigen, der inzwischen auf Kaution wieder freigelassen wurde, wird vorgeworfen, an einem Mordkomplott beteiligt gewesen zu sein. Konkret muss sich Rudd laut Polizei "wegen der Planung eines Mordes sowie wegen Todesdrohungen" verantworten. Außerdem wurden in seinem Haus Drogen gefunden.

Die Polizei durchsuchte am Donnerstag Rudds Haus in der Stadt Tauranga auf der Nordinsel Neuseelands. Dabei wurden Metamphetamine und Cannabis entdeckt. Nach seiner Festnahme wurde Rudd einem Richter vorgeführt. Bei dem kurzen Auftritt wirkte Rudd müde und war ungekämmt, er trug einen grauen Pullover und war barfuß. Sein Anwalt bat, den Medien den Zutritt zur Verhandlung zu untersagen, doch der Richter lehnte dies ab. Die nächste Anhörung ist für den 27. November geplant.

Rudd drohen zehn Jahre Haft
Laut den Gerichtsdokumenten soll Rudd Ende September versucht haben, einen Auftragskiller für die Ermordung zweier Männer anzuheuern. Um wen es sich dabei handelt, blieb unbekannt. Dem in Australien geborenen Musiker drohen wegen der Mordpläne im Fall einer Verurteilung zehn Jahre Haft.

Rudd war 1975 zur Rockgruppe AC/DC gestoßen. 1983 stieg er wegen eines Streits mit Gründungsmitglied Malcolm Young aus, kehrte aber 1994 wieder zurück. Rudds Festnahme ist der zweite schwere Schlag für die Heavy-Metall-Band in wenigen Wochen. Erst im September hatten australische Medien berichtet, dass der 61-jährige Young an Demenz leide und in ein Pflegeheim in Sydney gebracht worden sei.

Weltweit über 200 Millionen Alben verkauft
Die 1973 von Malcolm und seinem Bruder Angus Young gegründete Band wurde mit Rock-Hymnen wie "Highway to Hell", "Let There Be Rock" oder "Whole Lotta Rosie" berühmt. Ihr Album "Back in Black" gehört zu den meistverkauften der Welt und hat die Rockmusik stark beeinflusst. Weltweit verkaufte AC/DC mehr als 200 Millionen Alben. Trotz der Erkrankung ihres Mitbegründers wollte die Gruppe im kommenden Jahr mit einem neuen Album auf Tournee gehen.

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