Wollen Stilllegung
Deutsche Städte klagen gegen belgisches AKW
Die deutsche Städteregion Aachen zieht gegen das belgische Atomkraftwerk Tihange vor Gericht. Das hat der Städteregionsausschuss am Dienstag in einer Sondersitzung einstimmig beschlossen. Der Gemeindeverbund mit zehn Gemeinden wird demnach vor dem höchsten belgischen Verwaltungsgericht gegen die Wiederaufnahme des Betriebs von Reaktorblock 2 klagen.
Der Block war im März 2014 wegen Sicherheitsbedenken abgeschaltet worden und trotz Haarrissen im Dezember 2015 wieder ans Netz gegangen. Ziel einer weiteren Klage bei einem Gericht in Brüssel ist seine generelle Stilllegung.
Außerdem will sich die Städteregion an einer Klage von Greenpeace Belgien gegen Tihange 1 beteiligen, wie Städteregionsrat Helmut Etschenberg erklärte. Die Umweltorganisation wiederum sei bereit, sich an den Klagen der Städteregion zu beteiligen. Die Möglichkeiten dazu würden noch geprüft.
Inzwischen unterstützen fünf Kreise in den deutschen Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sowie fünf niederländische Kommunen die geplanten Klagen.
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