Song Contest kommt

Wrabetz: “Österreich wird Gastgeber sein”

Adabei
11.05.2014 02:20
ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz hat sich nach der Show äußerst erfreut über den Triumph Österreichs beim Eurovision Song Contest gezeigt: "Wir freuen uns unglaublich über diesen Gewinn. Der war ja nicht so vorhersehbar." Deshalb könne man jetzt auch noch nichts über einen etwaigen Veranstaltungsort sagen, Österreich werde den Song Contest aber mit Sicherheit austragen.

"Österreich ist ein Land, das für Musik steht und mehrere Möglichkeiten hat, den Song Contest auszurichten", so Wrabetz weiter. Er wolle sich dabei jetzt nicht per se auf die Hauptstadt festlegen: "Wien wäre eine wunderbare Möglichkeit, aber man sieht, dass ein Song Contest unglaubliche Unterstützung der jeweiligen Stadt benötigt. Wir werden deshalb in den kommenden Wochen Gespräche mit den Körperschaften führen, die infrage kommen. Ich sage heute nur: Österreich wird der Gastgeber sein", so Wrabetz in einer ersten Pressekonferenz.

Auch ORF-Unterhaltungschef Edgar Böhm ist sich der Aufgabe, die die Ausrichtung eines Song Contests mit sich bringt, bewusst: "Ich bin ja schon das 20. Mal bei einem Song Contest und habe viele Enttäuschungen erlebt. Und jetzt überwiegt natürlich eine Riesenfreude, nach 48 Jahren wieder einmal den Song Contest zu gewinnen! Dass das natürlich eine Riesenaufgabe ist, ist völlig klar. Das weiß ich von Kollegen, schließlich war ich auch in die Vorbereitung in Düsseldorf 2011 eingebunden. Das ist ein Riesentschoch und eine Riesenverantwortung. Aber wenn es auch kleine Länder wie Dänemark geschafft haben, eine solche große Veranstaltung auf die Beine zu stellen, dann werden wir es auch schaffen."

"Österreich ist heute toleranter geworden"
Der Sieg von Conchita Wurst bewirke jedenfalls etwas in der Alpenrepublik, ist sich Wrabetz sicher: "Österreich ist toleranter geworden heute Abend." Conchita Wurst habe ganz Europa nicht nur mit ihrer tollen Stimme überzeugt, sondern auch ein Zeichen für Toleranz und Akzeptanz gesetzt.

"Conchita Wurst hat mit ihrem Erfolg Österreich eine neue starke Stimme in Europa gegeben", betonte ORF-Fernsehdirektorin Kathrin Zechner in einer Aussendung: "Was für eine unvorstellbar großartige Nacht. Conchita Wursts fulminanter Song, ihre starke Performance und ihre unglaubliche Persönlichkeit haben Österreich in Europa in den letzten Wochen eine neue starke Stimme gegeben und wohl auch neues Selbstverständnis. Danke. Dieser Erfolg gehört ihr. Ich freue mich sehr für sie und ihr Team. Danke Europa, das den persönlichen, künstlerischen und gesellschaftlichen Wert des österreichischen Beitrags erkennt."

Song-Contest-Ausrichtung kostet ca. 25 Millionen Euro
Auf jeden Fall kommen vor allem auf den ORF immense Kosten zu: In Summe werden die Aufwendungen für einen Eurovision Song Contest meist mit rund 25 Millionen Euro kalkuliert, wobei aber nicht alles vom heimischen Fernsehsender zu tragen ist und die Umwegrentabilität nicht außer Acht gelassen werden darf. Die Kosten für den Ausrichter ARD lagen etwa in Düsseldorf 2011 bei rund zwölf Millionen Euro. Das norwegische Fernsehen musste 2010 etwa 16,25 Millionen Euro ausgegeben. Moskau im Jahr davor lag nochmals deutlich höher.

Mehr Infos zu den Kosten eines Song Contests: siehe Infobox!

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(Bild: kmm)



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