"Kaum zu stemmen"

U-Bahn-Steuer in Wien um 178 Prozent erhöht

Wirtschaft
02.09.2012 20:48
Die europaweit einzigartige U-Bahn-Steuer in Wien gibt es schon seit den 1970er-Jahren. Nun wurde sie von der Stadtregierung schlagartig erhöht - um 178 Prozent von 0,72 auf 2 Euro wöchentlich.

"Trotz 50-prozentiger Beteiligung durch den Bund kassiert die Stadt seit den 70er-Jahren von den Wiener Unternehmern die U-Bahn-Steuer. Bis jetzt betrug sie 0,72 Cent pro Mitarbeiter und Woche. Eine schlagartige Erhöhung dieser Sondersteuer auf zwei Euro pro Mitarbeiter und Woche ist für viele Dienstgeber kaum zu stemmen", schlägt Wirtschaftskammer-Chefin Brigitte Jank Alarm.

Denn dies bedeutet eine Zusatzbelastung von rund 44 Millionen Euro jedes Jahr. "Durch die jüngsten Abgabenerhöhungen der Stadt Wien gibt es insgesamt 100 Millionen Euro pro Jahr zusätzliche Belastungen für die Unternehmer", so Jank weiter. Immerhin sind ja die Gebühren für Wasser um 33 Prozent oder für den Müll um sechs Prozent gestiegen.

Dabei erwirtschaftete die Stadt beispielsweise über die Abgaben für Kanal, Wasser und Müll in den vergangenen Jahren laut Rechnungshofbericht stets Gewinne. Allein mit der Wasserversorgung erzielte die Stadt in den Jahren 2005 und 2007 einen Überschuss von 191 Millionen Euro, die einfach in den allgemeinen Haushalt der Stadt "abgezweigt" wurden.

Nicht zu vergessen: Die Fernwärme wurde ja auch teurer, und sogar für die Vierbeiner hat man die Steuer um 65 Prozent erhöht.

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