Recht eingefordert

US-Soldatinnen wollen sich an die Front klagen

Ausland
28.11.2012 07:34
Die US-Bürgerrechtsorganisation ACLU hat im Namen von vier Soldatinnen Klage gegen das Verteidigungsministerium wegen des Verbotes von Kampfeinsätzen für Frauen eingereicht. "Es ist kaum zu glauben, dass es im heutigen Amerika immer noch Dinge gibt, die man nicht tun darf, nur weil man eine Frau ist", erklärte die Marineinfanteristin Zoe Bedell (zweites Bild) am Dienstag auf einer Pressekonferenz.

In der Klageschrift heißt es, ein Jahrhundert nach dem Wahlrecht werde den Frauen der wichtige Bestandteil des Staatsbürgertums verwehrt, gleichberechtigt bei der Verteidigung ihres Landes dienen zu dürfen.

Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums erklärte, es werde laufend geprüft, auf welchen Gebieten Frauen eingesetzt werden könnten. Im US-Heer beträgt der Frauenanteil etwa 14 Prozent. Nach Vorschriften aus dem Jahr 1994 sind sie von Kampfeinsätzen ausgeschlossen.

Die Kriege in Afghanistan und im Irak zeigen allerdings, dass eine klare Trennung in Kampf- und andere Einsätze oft nicht zu ziehen ist. Der Klage zufolge sind Hunderttausende aus den Konflikten zurückkehrende Veteraninnen wegen des Verbots viele Karrieremöglichkeiten im US-Militär verwehrt. In der Luftwaffe sind 99 Prozent der Stellen für Frauen offen, bei den Marines und im Heer dagegen etwa 70 Prozent.

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