Diese würden gewieften Angreifern einen weitreichenden Datenzugang eröffnen, berichtete der Sicherheitsspezialist Bluebox, nachdem er mehrere Lücken in der zur Puppe dazugehörigen App entdeckt hatte.
So sei unter anderem die Verbindung zwischen App und Puppe immer mit demselben Passwort abgesichert worden. Wenn jemand dieses in Erfahrung bringen würde, könnte er leicht Anwendungen schreiben, die als vertrauenswürdig eingestuft würden und sich mit der Barbie verbinden könnten, hieß es.
Außerdem sei die High-Tech-Barbie anfällig für die bereits seit vergangenem Jahr bekannte "Poodle"-Sicherheitslücke gewesen, mittels derer auf eine schwächere und dadurch knackbare Verschlüsselung umgeschaltet werden könne.
Die Firma ToyTalk, die sich für Mattel um die vernetzten Funktionen der "Hello Barbie" kümmert, beschwichtigte gegenüber der "Washington Post" am Wochenende und erklärte, dass einige Schwachstellen bereits geschlossen worden seien.
Vernetztes Spielzeug: Risiko im Kinderzimmer
Sicherheit von vernetztem Spielzeug ist aktuell ein besonders heißes Thema. Gerade erst wurde eine Hackerattacke auf den Lernspielzeug-Anbieter VTech bekannt, bei der sich die Angreifer Zugang zu über sechs Millionen Kinderprofilen mit Namen und Geburtsterminen verschaffen konnten.
Datenschützer hatten die "Hello Barbie" bereits zuvor heftig kritisiert. Weil sie nicht nur zu den Kindern spricht, sondern via Mikrofon auch aufnimmt, was diese ihrer Spielgefährtin zu erzählen haben, und der Hersteller Mattel dies auch noch den Eltern jede Woche per Audiodatei mitteilt, war sie erst vor wenigen Wochen mit dem österreichischen Big Brother Award ausgezeichnet worden.
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