Herkunft der Daunen
Es ist nicht immer ganz einfach, herauszufinden, woher die Daunen in der jeweiligen Decke stammen, da viele Hersteller mit mehreren Geflügelbetrieben kooperieren. Die Herkunft der Daunen kann jedoch einen wichtigen Hinweis auf die speziellen Eigenschaften geben. Daunen aus kalten Regionen sind dicker und bauschiger, sodass die Decken besonders warmhalten.
In Bezug auf Daunendecken gibt es teilweise sehr große Qualitäts- unterschiede. Nicht jede Daunendecke besteht zu 100% aus Daunen. Häufig handelt es sich um eine Kombination aus Enten- oder Gänsedaunen und Federn. Daunendecken erhalten ihre Bezeichnung, wenn sie zu mindestens 60% aus Daunen bestehen.
Daunen sind feiner, bauschiger und weisen einen Steg auf, sodass sie wesentlich hochwertiger als Federn sind. Je höher der Anteil an Daunen ist, desto hochwertiger und wärmender ist die Decke. Extra warme Daunendecken bestehen in der Regel zu 100% aus Daunen. Sie landen bei Daunendecken-Tests im Internet zumeist auf den vorderen Rängen.
Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist die Füllkraft. Mit dem Prädikat „Gut“ werden Modelle ausgezeichnet, die eine Füllkraft von 120 Millimeter pro 30 Gramm aufweisen. Bei einer Füllkraft von mehr als 150 Millimeter pro 30 Gramm gelten sie als „Exzellent“. Entsprechend dieser Werte werden Daunen in Handelsklassen eingeteilt.
Da die Gewinnung von Daunen ein kritisches Thema ist, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass die Daunendecke mit einem „kein Lebendrupf“-Hinweis versehen ist. Denn Lebendrupf ist in der gesamten EU verboten.
Dass die Daunen unter würdigen Bedingungen entnommen wurden, lässt sich anhand verschiedener Zertifikate erkennen. Wichtige Produktzertifikate sind unter anderem „Oeko-Tex-Standard 100“, der „Responsible Down Standard (RDS)“ und das „Traumpass-Qualitätssiegel“.
Achtung: Handelt es sich um eine Bio-Daunendecke, ist „Bio“ häufig nur auf das Bezugsmaterial bezogen.