Mit Entsetzen erfuhr ich, dass – fast neun Monate nach Hugo Portisch – die nächste große Persönlichkeit des ORF die Weltbühne für immer verlassen hat: Sepp Forcher. Am 17. Dezember 1930 in Rom geboren, in Südtirol aufgewachsen, seit mehr als 80 Jahren in Salzburg wohnend, verdiente er sich seinen Lebensunterhalt zunächst als Hüttenwirt, dann als Radiomoderator des ORF Salzburg, wurde er vor allem mit der Sendereihe „Klingendes Österreich“ berühmt, in der er in 200 Folgen – 34 Jahre lang – die Landschaften unseres Heimatlandes Österreich mit ihren Bräuchen und Sitten 3- bis 4-mal jährlich vorstellte und die Leistungen unserer Vorfahren und die Vielfalt der Natur und Kultur in Demut würdigte! Österreich hat wahrlich jede Menge Schätze an historischen Kulturlandschaften zu bieten. Die Landschaften, welche Herr Forcher in seiner Sendereihe „Klingendes Österreich“ vorstellte, würden sich sehr gut als Hintergrundkulisse für Balletteinlagen im Rahmen des Neujahrskonzertes der Wiener Philharmoniker eignen. Dies wäre auch eine lukrative Einnahmequelle für die Tourismusbranche. Über die Arbeit an seiner Sendereihe schrieb Herr Forcher Bücher. Respekt verdient seine Teilnahme am Bau des Kraftwerkes Kaprun nach dem Zweiten Weltkrieg sowie seine 65-jährige glückliche Ehe mit seiner geliebten Ehegattin Helene! Den Hinterbliebenen gilt meine aufrichtige Anteilnahme!
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