Der Gürtelpool, eine tolle Sache?

Nun, rechnen wir einmal! Wenn man die durchschnittliche Badedauer für die sechs Personen, die pro Schicht zugelassen sind – inklusive Wechsel der Badenden – mit 10 Minuten annimmt, so können innerhalb einer Stunde 36 Personen das kühle Nass genießen. Das bedeutet, dass die Nummer 37 in der Reihe schon eine ganze Stunde in der Hitze warten muss, und wenn man das Pech hat, die Nummer 73 zu sein (der Andrang soll recht groß sein), so wartet man mehr als zwei Stunden. Und sollten diejenigen, die schon drinnen waren, nochmals in den Pool wollen, so müssen sie sich ganz hinten anstellen, was sie wahrscheinlich wegen der zu erwartenden Wartezeit sein lassen werden. Und das alles für 10 Minuten? Der Gürtelpool, eine tolle Sache? Liebe Leute, wir haben in Wien das Glück, viele tolle Bademöglichkeiten zu haben, etwa an der Alten Donau, wo man genug Plätze findet und kostenlos ohne Wartezeit der Hitze entfliehen kann. Dort gibt es Schatten, Kinderstrände, Toiletten, Lokale – und das alles nur wenige Minuten vom Zentrum entfernt. Kleiner Tipp: Wenn man per Rad zur Alten Donau will, so empfiehlt es sich, in der Praterstraße eine kleine Pause zu machen und zu zählen, wie viele Radfahrer den normalen Radweg, und wie viele den neuen Pop-up-Radweg benützen. Man kommt auf erstaunliche Ergebnisse! Und das alles um unser Steuergeld!