Keine Verbesserung

Sportswear-Hersteller erneut in der Kritik

Ausland
21.04.2008 14:29
Auch im Olympiajahr haben sich die verheerenden Arbeitsbedingungen bei den asiatischen Zulieferern von internationalen Sportartikelherstellern wie Adidas, Nike, New Balance oder Fila nicht verbessert. Unbezahlte Überstunden, Sieben-Tage-Wochen, Hungerlöhne sowie ständige Arbeit mit giftigen Chemikalien seien weitverbreitet, heißt es in einem Bericht der internationalen "Play Fair 2008"-Kampagne.

Seit den Olympischen Spielen vor vier Jahren in Athen hätten sich die Bedingungen kaum verbessert, stellten die Berichterstatter fest, die für die Studie 300 Arbeiter in China, Indien, Thailand und Indonesien befragt hatten.

"Ich bin zu Tode erschöpft", zitierte die Studie einen Arbeiter in einer Fabrik im chinesischen Dongguan. "Zu zweit müssen wir pro Stunde 120 Turnschuhe kleben. Wir arbeiten ohne Pause und ständig unter dem Druck, unsere Quoten nicht zu schaffen." In einer anderen Fabrik kamen die Arbeiter auf bis zu 232 unbezahlten Überstunden monatlich, mussten aber gleichzeitig für die Hälfte des gesetzlichen Mindestlohns arbeiten.

Einer der Unterstützer der Play-Fair-Kampagne, Jeroen Merk von der Clean Clothes Campaign, rief die großen Sportartikelkonzerne auf, sich für bessere Arbeitsbedingungen bei ihren Zulieferern einzusetzen. Gemeinsam könnten sie dafür sorgen, dass die "Misere der Arbeiter" ein Ende findet.

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