'Händler des Todes'
Waffenhändler Bout in Thailand festgenommen
Nach Mitteilung des Ministeriums hatten sich Mitarbeiter der US-Anti-Drogen-Behörde DEA als Vertreter der kolumbianischen Rebellen ausgegeben und den Waffenhandel mit Bout und einem Komplizen namens Andrew Smulian eingefädelt. Smulian habe den angeblichen FARC-Vertretern 100 Boden-Luft-Raketen, Hubschrauber und panzerbrechende Waffen im Millionenwert angeboten. Allein für den Transport hätten die Waffenhändler fünf Millionen Dollar veranschlagt. Bei einem Treffen mit einem der verdeckten Ermittler hätten die thailändischen Behörden dann zugeschlagen. Der Komplize konnte der Polizei den Angaben zufolge entkommen.
Ex-Major gilt als "Händler des Todes"
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion hat Bout in großem Stil Flugzeuge und Waffenbestände aufgekauft und damit ein weltweit florierendes Geschäft aufgebaut. Er war zunächst in Afrika aktiv, wo er nach Erkenntnissen der Geheimdienste zahlreiche Transportfirmen gründete. Für die Rolle von Nicolas Cage in dem US-Film "Lord of War" soll der 41-jährige Bout Modell gewesen sein. Der Globetrotter, der mindestens sechs Sprachen fließend spricht, hat die Anschuldigungen stets zurückgewiesen.
Bout hat sich immer als ganz normalen Geschäftsmann bezeichnet. In einem Interview mit dem US-Sender CNN wies er alle Anschuldigungen zurück. "Ich habe in meinem Leben nie etwas getan, was mir Angst machen sollte", sagte er 2002.
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