"Nach Beobachtungen des Bostoner Soziologen Prof. Richard A. Machey werden nervige Angewohnheiten am ehesten abgelegt, wenn die Partner nicht auf große Persönlichkeitsänderungen drängen, wohl aber auf kleinere Modifikationen bestehen", berichtete Chefredakteur Werner Tiki Küstenmacher. Eine Portion Geduld ist dafür allerdings schon notwendig: Die Studie bezieht sich auf Paare, die seit über 20 Jahren zusammenleben.
Liebesfrust nach Geburt
Eine andere Langzeitstudie räumt mit dem Vorurteil auf, dass Kinder eine Partnerschaft bereichern. Tatsache sei, dass zwei Drittel aller Paare in den ersten drei Babyjahren einen deutlichen Verlust an Liebesglück erleben, die Gefahr einer Scheidung sich verdoppelt. Haben die jungen Eltern diese schwierige Zeit gemeistert, empfinden sie allerdings eine deutlich festere Bindung als kinderlose Paare.
"Kleine Aufmerksamkeiten können Wunder wirken"
Mit Beruf, Haushalt und Kindern überlastete Paare sind oftmals der Meinung, sie müssten mehr Zeit miteinander verbringen. "Falsch", so Küstenmacher: "Das New Yorker Institut für Zeit, Arbeit und Familie hat herausgefunden, dass Partner, die sich in solchen Situationen auch noch mit der Planung von gemeinsamen Gesprächen oder ähnlichem befassen, in noch mehr Stress geraten." Küstenmacher rät zu mehr Qualität statt Quantität. "Drei kleine Aufmerksamkeiten am Tag, die nicht länger als eine Minute dauern müssen, können Wunder wirken."
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