Das menschliche Gedächtnis arbeite anders als ein Computer, schreibt der Neurologe Roberto Cabeza. "Oftmals sind die Menschen von der Wirklichkeit vergangener Ereignisse überzeugt, obwohl sie sich niemals zugetragen haben."
Bei mehreren Tests mit Freiwilligen fanden Cabeza und seine Kollegen heraus, dass eine Zone im Schläfenlappen für die Speicherung konkreter Details eines Ereignisses zuständig ist, während hingegen vage Eindrücke am Scheitelbein registriert werden.
Entwicklung für Alzheimer-Früherkennung möglich
Menschen, deren Gedächtnis sich vorwiegend auf diese Zone stützt, könnten sich deshalb von ihren Erinnerungen täuschen lassen. Die Entdeckung könnte Ärzten helfen, die Alterung des Gedächtnisses besser zu verstehen - und möglicherweise Methoden zur Früherkennung von Alzheimer zu entwickeln.
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