Fähre gesunken

12 Tote bei Fährunglück vor Philippinen

Ausland
12.07.2007 12:45
Auf den Philippinen ist eine Fähre wenige hundert Meter vor dem rettenden Ufer untergegangen. Mindestens zwölf Menschen sind nach Militärangaben vom Donnerstag ums Leben gekommen, mehr als hundert werden Stunden danach noch vermisst. Meterhohe Wellen erschweren den Einsatz der Retter. Im benachbarten Indonesien ist am Mittwoch ebenfalls eine Fähre gesunken. Die Rettungsarbeiten dauern an.

Das Unglück vor der philippinischen Küste ereignete sich etwa 200 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Manila. Die Küstenwache geht davon aus, dass die "MV Blue Water Princess" in schwerer See kurz vor dem Morgengrauen in Küstennähe Schutz suchte und dabei auf einen Felsen lief. Die genaue Unglücksursache ist noch unbekannt. Wie viele Menschen an Bord waren, ist unklar. Das Schiff war für 256 Passagiere zugelassen. Fähren in Südostasien sind oft jedoch völlig überladen.

Vermutlich war die Ladung für den starken Wellengang nicht ausreichend gesichert. "Nach Angaben von Überlebenden rutschten die 14 Fahrzeuge an Bord plötzlich auf eine Seite. Das brachte die Fähre in Schieflage, ehe sie sank", sagte der Bürgermeister eines nahe gelegenen Küstenortes. Mehr als 125 Menschen konnten laut Militär gerettet worden.

Die Fähre hatte am Mittwochnachmittag in Lucena City abgelegt und war auf dem Weg zur Insel Masbate. Hunderte oft altersschwache Schiffe pendeln täglich zwischen den rund 7.000 Inseln des Landes. Sie gelten als ein Hauptverkehrsmittel. Anfang Juni starben fünf Menschen bei einem Fährbrand, im vergangenen November kamen 33 Menschen ums Leben, als eine schwer beladene Fähre nicht ihr Ziel erreichte.

Fahrunglück in Indonesien
In Indonesien suchen Rettungskräfte unterdessen nach Überlebenden eines Fährunglücks vom Vortag. Die "KM Wahai Star" war in stürmischer See vor Ambon auf den Molukken gesunken. Mindestens 26 Menschen werden noch vermisst, 33 konnten gerettet werden. Das Schiff hatte einen Maschinenschaden, nachdem es lange Zeit durch mehr als vier Meter hohe Wellen steuern musste.

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