GIs vor Gericht
Zwei US-Soldaten wegen Mordes angeklagt
Anschließend sollen sie neben die Leichen Waffen gelegt haben, um den Eindruck zu erwecken, dass ihre Mordopfer bei Kampfhandlungen getötet worden wären. Die beiden Angeklagten warten nunmehr im US-Militärgefängnis in Kuwait auf ihren Prozess.
Bei zwei Razzien vor dem Morgengrauen haben US-Soldaten am Samstagmorgen in der Bagdader Schiiten-Vorstadt Sadr City unterdessen 26 Terrorverdächtige erschossen. 17 weitere seien festgenommen worden, teilte die US-Armee mit. Die Männer hätten enge Verbindungen zu "iranischen Terrornetzen" gehabt.
Bereits am Freitag verurteilte ein Kriegsgericht im US-Versorgungslager bei Balad, 70 Kilometer nördlich von Bagdad, einen Oberstabsgefreiten der Basis wegen "intimer Beziehungen" mit Untergebenen zu vier Monaten Haft. Der Unteroffizier, der mit zwei Soldatinnen niedrigeren Dienstgrades sexuell verkehrt haben soll, wurde außerdem degradiert, gab das US-Militärkommando bekannt. Bei ihm seien große Mengen von Alkohol und pornografisches Material gefunden worden.
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