„Die beiden Projekte im Winterhafen und an der Gruberstraße sind die einzigen, bei denen Wohnungen in Hochhäusern geplant sind“, versucht Stadtrat Klaus Luger zu beschwichtigen. Wobei die grüne Stadträtin Gerda Lenger kein Problem mit diesen „Wolkenkratzer“-Projekten hat. „Wenn die Luftströmungen, die ja gerade in Linz wegen der Schadstoffbelastung sehr wichtig sind, berücksichtigt und nicht beeinträchtigt werden, und auch genug grüne Zonen in der Nähe sind, find´ ich das in Ordnung.“ Nachsatz: „Besser solche Hochhäuser, als den Grüngürtel am Stadtrand völlig zu zerstören und zu zersiedeln.“
Was Vizebürgermeister Erich Watzl zwar auch so sieht - allerdings ortet er eine gewisse „Wolkenkratzer-Mentalität“. Und er legt nach: „Am Bahnhofs-Areal, am Frachtenbahnhof, in der Gruberstraße, im Winterhafen - überall soll alles hoch und noch höher werden. Das geht auf Dauer nicht gut.“ Für ihn ist die Lebensqualität der entscheidende Punkt. „Die Bewohner müssen sich daheim wohlfühlen. Aber leider ist es in vielen Hochhäusern so, dass es eine große Fluktuation gibt.“ Und das spreche klar gegen einen hohen „Wohlfühl-Faktor“. Watzl: „Deshalb gilt eben gerade auch bei diesem Thema: Weniger ist oft mehr...“
Foto: Stadt Linz
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