Lkw rast in Zug

Lastwagen rast an Bahnübergang in Zug

Ausland
05.06.2007 20:00
An einem unbewachten Bahnübergang ist in Australien ein Lkw in einen fahrenden Zug gerast und hat mindestens zehn Menschen in den Tod gerissen. 13 Passagiere werden nach einem der schwersten Zugunglücke in Australien noch immer vermisst, berichtet die Polizei. Mehrere Dutzend Reisende wurden teilweise schwer verletzt.

Im Zug saß mindestens eine deutsche Touristin. Sie blieb unverletzt. Im Lokalfernsehen berichtete sie von einer Szene des Grauens: "Es war schrecklich. Viele Leute haben Arme oder Beine verloren." Das Unglück ereignete sich am frühen Nachmittag in der Nähe von Kerang knapp 300 Kilometer nördlich von Melbourne im Bundesstaat Victoria.

Nach Angaben von Passagierin Sue Fyffe übersah der Lastwagenfahrer offenbar den herannahenden Zug. An dem Bahnübergang gibt es zwar keine Schranken, aber Blinklichter und laute Warnsignale. Der Fahrer habe versucht, noch in letzter Minute abzudrehen, sei dann aber auf den Waggon hinter ihrem geknallt, berichtete sie im australischen Sky-Fernsehen. Durch den ganzen Zug sei ein gewaltiger Ruck gegangen.

"Wir hörten nur Leute schreien und stöhnen", sagte Fyffe. "In dem Waggon hinter uns klaffte ein riesiges Loch". Überall sei Glas herumgeflogen, viele Passagiere seien mit tiefen Schnittverletzungen aus dem Wrack geklettert und hätten unter Schock gestanden.

Der Lastwagenfahrer überlebte schwer verletzt. Unklar ist, ob die 13 Vermissten tatsächlich an Bord waren. Einige hätten möglicherweise ein Ticket gehabt, den Zug dann aber doch nicht genommen, hieß es.

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