Selbstmordanschlag

Sri Lanka: Attentat gegen Militärstützpunkt

Ausland
27.03.2007 07:53
Knapp einen Tag nach einem Luftangriff gegen einen Militärstützpunkt bei Colombo haben tamilische Rebellen auf Sri Lanka einen neuen Anschlag verübt. Dabei starben nach Militärangaben mindestens sechs Menschen, als ein Selbstmordattentäter einen mit Sprengstoff beladenen Traktor an der Einfahrt zu einem Armeestützpunkt in Chenkaladi im Osten der Insel zur Explosion brachte.

Unter den Toten waren auch vier Zivilisten. Mindestens zehn Menschen wurden bei dem Anschlag schwer verletzt. Der Attentäter brachte den Traktor zur Explosion, als ein Soldat das Feuer auf ihn eröffnete, nachdem er auf Zurufen nicht angehalten hatte. Offenbar sei das eigentliche Ziel des Anschlags aber ein großes in der Nähe gelegenes Militärlager gewesen.

Wenige Stunden zuvor hatten Rebellen der Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) am Montag erstmals seit Beginn des Bürgerkriegs vor 24 Jahren einen Luftangriff auf Armeestellungen geflogen. Sie bombardierten einen Luftwaffenstützpunkt neben dem internationalen Flughafen in der Hauptstadt Colombo. Dabei starben drei Soldaten, 17 wurden verletzt.

Die 13 wichtigsten politischen Parteien des Landes appellierten am Dienstag an die internationale Gemeinschaft, Sri Lanka beim Kampf gegen die Rebellen zur Hilfe zu kommen. In einer gemeinsamen Erklärung mahnten sie, die LTTE sei mittlerweile auch eine gravierende Bedrohung für die gesamte südasiatische Region.

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