Etliche der internationalen Gewinner waren nicht nach Berlin gekommen: Robbie Williams, die Red Hot Chili Peppers und Eminem blieben der Gala fern. Das Programm der dreieinhalbstündigen Show war dennoch erstklassig: Stars wie Jennifer Lopez, Take That, Simply Red, die No Angels und die Fantastischen Vier sorgten mit aufregenden Darbietungen und technischen Finessen für Furore. Außerdem nahm die Britin Katie Melua ihren Echo als beste Rock-Pop-Sängerin international persönlich in Empfang.
Für den größten Jubel, Gekreische und gellende Pfiffe sorgte jedoch die Teenie-Band Tokio Hotel: In schwarzen Gothic-Klamotten spielten die Jungs nicht nur auf der Bühne, sondern nahmen für ihr Video zum Song "Der letzte Tag" auch einen Echo in Empfang.
LaFee zu Tränen gerührt
LaFee wurde als beste nationale Künstlerin Rock/Pop und als beste deutsche Newcomerin geehrt und zeigte sich zu Tränen gerührt. Silbermond lieferten mit "Das Beste" den Hit des Jahres ab und wurden außerdem als bester Live-Act ausgezeichnet. Roger Cicero wurde bester deutscher Sänger Rock/Pop, Rosenstolz gewann in der Band-Kategorie, Bushido wurde bester Hip-Hopper national.
Andrea Berg nahm in der Kategorie Schlager bereits ihren vierten Echo in Empfang, die Volksmusiktruppe Kastelruther Spatzen konnte sich sogar über den zehnten Echo freuen - Rekord. Immerhin zwei Echos an einem Abend gab es auch für die kanadische Band Billy Talent: Sie dürfen sich beste internationale Newcomer und beste Rock/Alternative-Gruppe international nennen. In der deutschen Rock/Alternative-Kategorie gewannen die Sportfreunde Stiller.
Ehrenpreise für für drei lebende Legenden
Außerdem wurden drei Ehrenpreise verliehen. Der irische Sänger Bono von der Rockband U2 wurde mit einem Ehrenpreis für seinen weltweiten Kampf gegen Aids und Armut ausgezeichnet. Er rief die Musikfans zum Engagement für die Armen auf. Grand-Prix-Veteran Ralph Siegel durfte sich über einen Preis für sein Lebenswerk freuen und lag sich mit Sängerin Nicole, die ihm den Preis übergab, weinend vor Rührung in den Armen. Eine Sonderehrung für sein Lebenswerk erhielt auch Sänger Yusuf, besser bekannt als Cat Stevens. Der zum Islam konvertierte Brite ("Morning Has Broken"), der Ende vergangenen Jahres ein erfolgreiches Comeback als Sänger feierte, wurde als "Brückenbauer" zwischen den Kulturen gewürdigt.
Bilder von der Verleihung findest du in der Infobox!
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