Autobomben
Über 50 Tote nach Anschlag in Bagdad
Im schiitischen Stadtviertel Sadr City explodierte ebenfalls eine Autobombe. Dabei wurden mindestens ein Mensch getötet und etwa zehn weitere verletzt. Zuvor hatte die irakische Führung ihre Sicherheitsoffensive in Bagdad als Erfolg bezeichnet. Razzien und Patrouillen in überwiegend sunnitischen Vierteln hätten zu einem Rückgang von "Verbrechen und Terrorangriffen" um 80 Prozent geführt, sagte Brigadegeneral Kassim Mussawi.
Anschläge nach Rice-Besuch
Die Sprengsätze detonierten einen Tag nach einem Überraschungsbesuch von US-Außenministerin Condoleezza Rice in der irakischen Hauptstadt. Rice hatte sich am Samstag noch betont optimistisch über den Verlauf der Großoffensive gegen Aufständische geäußert und gesagt: "Wir sind auf gutem Weg." Die US-Armee und die irakischen Sicherheitskräfte hatten vor einigen Tagen eine Kampagne zur Eindämmung der Gewalttaten gestartet und gehofft, die Serie der verheerenden Anschläge der vergangenen Monate beenden zu können.
Parallel zu der Offensive in Bagdad gingen auch britische Streitkräfte im Südirak gegen Aufständische vor. Dabei wurden nach britischen Angaben drei Rebellen getötet. Im Norden des Landes wurden bei zwei Bombenanschlägen mindestens zehn Menschen getötet und 60 verletzt. Nach Angaben der Polizei zündeten Attentäter die Sprengsätze in zwei Fahrzeugen auf einem belebten Marktplatz in der Stadt Kirkuk.
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