Unruhe im Land

2.000 Festnamen in zwei Tagen in Bangladesch

Ausland
18.01.2007 22:37
Bei Razzien in Bangladesch sind innerhalb von zwei Tagen fast 2.000 Menschen festgenommen worden. Die Behörden erklärten am Donnerstag, die Razzien richteten sich gegen Kriminelle und Personen, die bei den anstehenden Wahlen für Unruhe sorgen könnten.

Seit Staatspräsident Ahmed am 11. Jänner den Notstand ausrief, haben Sicherheitskräfte mehr als 6.000 Menschen festgenommen. Landesweit sind rund 60.000 Soldaten im Einsatz, die zusammen mit der Polizei für Ordnung sorgen sollen.

Eine Woche nach Antritt der neuen Übergangsregierung wurden am Donnerstag die letzten Mitglieder des Rats zur Organisation der Wahlen vereidigt. Ernannt wurden der UNO-Gesandte Chowdhury und der Nuklearphysiker Karim, die den Beraterkreis des derzeitigen Ministerpräsidenten Ahmed vervollständigen sollen. Das Gremium soll die ursprünglich für 22. Jänner geplanten Parlamentswahlen organisieren, die nach gewaltsamen Protesten der Opposition auf unbestimmte Zeit verschoben wurden.

Die Opposition hatte dem Präsidenten vorgeworfen, bei den Wahlvorbereitungen die frühere Ministerpräsidentin Zia zu fördern. Die Übergangsregierung von Ahmed kündigte deshalb eine Überprüfung der umstrittenen bisherigen Wahlkommission an und versprach, sich mit den führenden Parteien zu beraten. Zudem wurden mehr als 300 Wahlbeamte, die noch unter Zias Regierung ernannt worden waren, auf Befangenheit untersucht.

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