Kein Verkehrskollaps

Neue Baustelle auf A 7-Brücke bremste kaum

Oberösterreich
16.01.2018 16:29

Seit 2012 laufen die Planungen für den Ausbau der A 7-Voestbrücke. Am Montagabend war es endlich soweit - der Startschuss für die Bauarbeiten konnte gegeben werden. Für viele erfreulich und überraschend: Die Verzögerungen für Autolenker in der Rush-Hour fielen nur gering stärker aus als an einem normalen Dienstag.

Es waren nur ein paar Minuten, die Fahrzeuglenker Dienstagfrüh beim Versuch, die Linzer Voestbrücke zu queren, länger als sonst im Stau gestanden sind. Das Erstaunliche: Die Verzögerung hatte offenbar nichts mit den Bauarbeiten zu tun. "Hätte es nicht geschneit, wäre die Verkehrssituation wie an einem normalen Dienstagmorgen ausgefallen", bestätigt Martin Pöcheim, Asfinag-Projektleiter für die Brückenbaustelle - siehe auch Interview.

Nächtliche Sperren
Pünktlich um 20 Uhr waren am Montagabend die Baufahrzeuge auf der A 7 aufgefahren und hatten in beide Fahrtrichtungen jeweils eine Fahrbahn gesperrt. Die Einschränkung blieb bis 4.30 Uhr aufrecht, dann standen für Autolenker beiderseits wieder zwei Fahrstreifen zur Verfügung. "Bisher ist alles nach Plan verlaufen", freut sich Projektleiter Pöcheim.
Drei Wochen lang wird nun in den Nachtstunden zunächst der Mittelstreifen - der Bereich zwischen beiden Richtungsfahrbahnen - betoniert, damit er künftig je nach Baustellen-Verkehrsführung befahren werden kann. Ab Ende Februar soll dann im Bereich Urfahr der gesamte Verkehr (alle vier Fahrstreifen) auf der Richtungsfahrbahn Freistadt geführt werden, im zweiten Halbjahr 2018 ist es umgekehrt. Gewährleistet bleibt, dass während der Arbeiten stets auch ein Radweg zur Verfügung steht. Bis zum geplanten Bauende im März 2020 ist im gesamten Baustellenbereich nur noch Tempo 60 erlaubt.

"Gearbeitet wird Tag und Nacht!"
Asfinag-Projektleiter Martin Pöcheim gibt Auskunft darüber, welche Arbeiten bereits durchgeführt werden und wie viele Leute dabei im Einsatz stehen.

"Krone": Konnten in der ersten Nacht auch schon Arbeiten durchgeführt werden?
Martin Pöcheim: Wir haben nicht so viel Zeit, dass wir verschwenderisch damit umgehen könnten. Es wurden Leitschienen abgebaut, die Beleuchtung kommt raus und es müssen neue Leitungen verlegt werden.

"Krone": Wie viele Arbeiter sind zurzeit im Einsatz und wird auch tagsüber gewerkt?
Pöcheim: In der Nacht sind 20 bis 25 Leute im Einsatz. Gearbeitet wird auch tagsüber und zwar abseits der Autobahn. Beispielsweise muss auf Urfahraner-Seite ein Montageplatz eingerichtet werden.

Jürgen Pachner, Kronen Zeitung

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