Trotz des Pflegepaketes 2017, sprich der Anpassung der Gehälter für Pflegebedienstete, kann die Kärntner Krankenanstalten Betriebsgesellschaft (Kabeg) 2018 ausgeglichen budgetieren. Der Budgetvoranschlag von 750 Millionen Euro für das kommende Jahr wurde vom Aufsichtsrat mehrheitlich beschlossen.
254 Millionen wird das Land zum Gesamtbudget beisteuern. "Einige Problembereiche konnten wir positiv abwickeln. Wir sind ein stabiles Unternehmen und wieder begehrter Kreditnehmer. Es gibt natürlich Dinge die noch zu verbessern sind", so Kabeg-Vorstand Arnold Gabriel. Kritik hagelt es von der FPÖ, die im Aufsichtsrat dem Voranschlag nicht zustimmte.
"In Wahrheit erwirtschaftet die Kabeg nicht einmal die Personalkosten. Das aufgeblähte Management mit rund 200 Mitarbeitern kostet 17 Millionen Euro. In vielen Bereichen sind Gehälter ungerechtfertigt hoch", meint FP-Gesundheitsreferent Christian Leyroutz.
Dennoch werden in den nächsten fünf Jahren 43 Millionen Euro jährlich zur Verfügung stehen. Investiert wird in einen Neubau der Psychatrischen Abteilung und den Ankauf eines vierten Linearbeschleunigers in der Strahlentherapie im Klinikum. In Villach wird die Pathologie erneuert und ein neues CT-Gerät angekauft, in Wolfsberg der Dialyse-Bereich und das Ambulanzzentrum neugestaltet.
Weit fortgeschritten sind auch die Zusammenlegungspläne von Unfallkrankenhaus und Klinikum. "Der Point of no return wurde überschritten", so Gabriel.
Christian Spitzer, Kärntner Krone
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