Nulllohnrunde

Bürgermeister fordern eine Gehaltserhöhung

Oberösterreich
20.12.2017 06:30

"Beschämend und reiner Populismus", ist für Feldkirchens SPÖ-Bürgermeister Franz Allerstorfer der Alleingang Oberösterreichs. Wie berichtet, hat die Landesregierung für kommendes Jahr eine Nulllohnrunde angekündigt. In den anderen Bundesländern ist für die Ortschefs aber ein Plus von 1,5 Prozent vorgesehen.

"Auch ÖVP-Bürgermeister sind sauer. Viele überlegen, die Parteisteuer nicht mehr zu zahlen",  sieht Franz  Allerstorfer, SPÖ-Ortschef aus Feldkirchen an der Donau, eine breite Mehrheit gegen die geplante Nulllohnrunde für die Ortschefs.
Dass sich alle einem Protest anschließen werden, schließt er aber aus. Zu groß sei die Angst vor einer Retourkutsche des Landes bei Förderansuchen. Allerstorfer setzt deshalb auf Proteste der Bürgermeisterplattform. Ziel ist eine Gehaltserhöhung wie auf Bundesebene (1,5 Plus bei einem Gehalt bis zu 4300 Euro).

Auch Gemeindebund ist unzfurieden
Er selbst ist Mitglied dieser überparteilichen Initiative. Plattform-Sprecher Günter Engertsberger (SPÖ) aus Neuhofen an der Krems will noch die Reaktion des roten Gemeindevertreterverbandes abwarten, ehe er weitere Initiativen setzt. "Der Gemeindebund hat auf jeden Fall schon Unterstützung zugesagt", so Engertsberger.

Nicht die erste Nulllohnrunde
Der Unmut bei sehr vielen Bürgermeistern sei groß. Kritisiert wird aber meist hinter vorgehaltener Hand. "Aus Sorge, dass die Kritik in der Öffentlichkeit nicht gut ankommt. Weil viele Leute noch immer glauben, dass Bürgermeister zu viel verdienen. Dabei haben wir in den letzten Jahren viele Nulllohnrunden und einen Reallohnverlust von zehn bis zwölf Prozent hinnehmen müssen."

Mario Zeko, Kronen Zeitung

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