Im Häfen wird’s schon "glei dumpa": Drei junge Rumänen wurden - wie berichtet - als Pfarrhof-Einbrecher entlarvt und verhaftet. Das kriminelle Trio gestand, seit September in Serie zunächst Geschäfte, Firmen, Schulen und Kindergärten geplündert zu haben, bevor es Pfarrhöfe als leichte und lohnende Beute entdeckte.
Die drei rumänischen Gauner im Alter von 26, 27 und 28 Jahren waren auf der Rückfahrt von zwei Coups in Groß Gerungs (NÖ) und Sandl, als sie auf der S 10 bei Neumarkt im Mühlkreis von Polizisten gestellt wurden. Die Diebe waren völlig überrascht, hatten deswegen das Diebsgut und das Tatwerkzeug noch an Bord.
Mehr als 70 Einbrüche
Die drei Rumänen sollen seit September mehr als 70 Einbrüche begangen haben. Sie sind laut LKA zum überwiegenden Teil geständig und sitzen jetzt in der Linzer Justizanstalt hinter Gittern, das Gericht verhängte die U-Haft.
Serie sorgte für Aufsehen
Die Einbruchsserie hatte für große Aufregung gesorgt. Die Rumänen hatten sich vor allem deswegen auf Pfarrhöfe spezialisiert, weil diese im Normalfall kaum gesichert sind, dort aber zumindest Handkassen mit Einnahmen aus Pfarrspenden zu holen sind.
"Revier" wurde immer größer
Weil’s gar so schön lief, dehnte die Einbrecherbande ihr "Revier" immer weiter aus. Nach Oberösterreich waren auch Salzburg und Niederösterreich an der Reihe. Der angerichtete Sachschaden ist beträchtlich, er wird derzeit von den Sicherheitsbehörden auf etwa 150.000 Euro geschätzt.
Kriminelle EU-Bürger
Der Fall wirft auch ein Schlaglicht darauf, dass kriminelle EU-Bürger im großen Stil bei uns agieren.
Christoph Gantner, Kronen Zeitung
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