Aufregung um Premier

Orban: “Ost-Mitteleuropa wird migrantenfreie Zone”

Ausland
24.10.2017 07:23

Für Aufsehen hat am Montag Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban gesorgt, der bei einer Rede in Budapest Ost-Mitteleuropa zur "migrantenfreien Zone" erklärte. Die EU und einige ihrer wichtigen Mitgliedsstaaten seien von einem nicht näher bezeichneten "Spekulanten-Imperium" in Geiselhaft genommen worden, sagte er.

Die mysteriöse Finanzmacht habe Europa "die jüngste Völkerwanderung, die Millionen Migranten, die Invasion der neuen Einwanderer beschert", so der ungarische Premier. "Man hat diesen Plan geschmiedet, der aus Europa einen Mischkontinent machen will", sagte Orban. "Nur noch wir leisten Widerstand", meinte er unter Hinweis auf die ost-mitteleuropäischen Länder Ungarn, Tschechien, Slowakei und Polen, die die EU-Quoten zur Verteilung von Asylwerbern ablehnen.

In seiner Rede nannte Orban diesmal nicht den Namen seines Intimfeindes, des ungarischstämmigen US-Milliardärs George Soros (Bild unten), der mit seiner Stiftung weltweit die Zivilgesellschaft unterstützt - und damit auch Organisationen, die Flüchtlingen helfen.

Derzeit läuft eine Fragebogen-Aktion der Orban-Regierung, bei der die Bürger Suggestivfragen zu einem angeblichen "Soros-Plan" beantworten sollen. Dieser bezwecke laut Orbans Darstellung, Europa mit Flüchtlingen aus Asien und Afrika zu "überschwemmen", um die "christliche und nationale Identität" seiner Völker zu zerstören.

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