Im Jahr 2016:

Mehr als 500 Beschwerden bei Patientenvertretung

Oberösterreich
12.10.2017 16:41

Beim Land Oberösterreich gibt es eine unabhängige und weisungsfreie Patientenvertretung, deren Tätigkeitsbericht für 2016 seit kurzem vorliegt. Insgesamt 537 Beschwerden wurden an sie im Vorjahr herangetragen; Schadensersatz gibt es am Ende aber nicht sehr häufig, 2016 in 55 von 438 abgeschlossenen Fällen.

454 der 537 Beschwerden bezogen sich auf Spitalsaufenthalte, das bedeutet, dass sich im Schnitt einer von 1173 stationären Patienten beschwerte. "Dies ist ein deutlicher Hinweis auf die hohe fachliche Qualität und Zufriedenheit mit den Leistungsangeboten der Krankenanstalten", sagt dazu die Patientenvertretung, die derzeit übrigens ohne Chefin ist: Mag. Christine Lipa-Reichetseder will sich nach nur eineinhalb Jahren beruflich verändern, ohne uns zu erläutern, warum und wohin. Der Job des/der Vorsitzenden der Patienten- und Pflegevertretung muss daher neu ausgeschrieben werden.

Nicht oft Schadensersatz
Wie erfolgreich sind die Beschwerden, von denen sich etwa die Hälfte gegen Unfallchirurgen (26,9 Prozent) und Chirurgen (21,8 Prozent) richten? Von den im Vorjahr 438 abgeschlossenen Fällen führten nur 55 zur Zahlung von Schadensersatz, wobei außergerichtlich etwas mehr als eine Million Euro ausgeschüttet wurde. Infos im Internet: https://www.land-oberoesterreich.gv.at/patientenundpflegevertretung.htm.

Werner Pöchinger, Kronen Zeitung

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