BW-Vorstand fordert

Neun Punkte aus den nächsten fünf Runden

Oberösterreich
01.10.2017 07:00

6:1 über FC Liefering, höchster Saisonsieg! Trotzdem geht Rieds Jubel in Fußball-OÖ in der Kritik unter, die BW-Linz Sportvorstand Wimleitner nach dem 0:2 gegen Kapfenberg auf "Sky" äußerte, Ausdrücke wie "Scheiße", "amateurhaft", "Katastrophe" fielen. Und er neun Punkte aus den nächsten fünf Runden fordert.

Die Wutrede von David Wimleitner verdeutlicht: Die Mannschaft soll schuld an der Misere sein. Alleine! Nachdem BW Linz nach dem tollen Frühjahr als leiser Aufstiegs-Mitfavorit gestartet, als offizielles Ziel vom Klub aber ein "gesicherten Mittelfeldplatz" ausgegeben worden war. Man nun aber auf Platz neun liegt.

In die Pfanne gehauen
Wofür Trainer Günther Gorenzel laut Wimleitner nicht wirklich verantwortlich ist. Für ihn die  Spieler in der Pflicht stehen. Warum? Weil die, ihren am Dienstag in einer eineinhalb-stündigen  Aussprache getätigten Worten null Taten folgen haben lassen. "Fühlt sich an, als hätte mir wer etwas versprochen und mich dann in die Pfanne gehauen", so Wimleitner. Kritik hagelt es auch von Walter Niedermayr. Der Präsident will nicht zur Tagesordnung übergehen. "Ich sehe kein großes Miteinander, die Körpersprache der Spieler ist schlecht, ich habe auch nicht das Gefühl, dass sie alles geben."

Mentale Probleme
Einzig Gorenzel stellt sich vor die Spieler: "Wir waren sicher nicht die schlechtere Elf, es ist eine reine Kopfsache. Wenn wir nächste Runde in Ried gewinnen, kann man psychologisch alles umdrehen." Heißt: Nach der Länderspielpause soll alles besser werden! Muss sogar: Schließlich fordert Wimleitner aus den nächsten fünf Runden bis zur Liga-Halbzeit noch neun Punkte!

Es geht um mehr!
"Danach wird knallhart abgerechnet" sagt er. Zumal Geschäftsführer Roland Arminger betont:  "Es geht um mehr als nur um Punkte. Schließlich ist unser Ziel auch, den Zuschauerschnitt zu erhöhen, dazu kämpfen wir um neue Sponsoren!" Die Spieler verstehen die Kritik, wissen, dass sie mehr zeigen müssen: "Es ist unsere Schuld. Der Trainer macht gute Arbeit, aber die Verunsicherung in der Mannschaft ist groß", so Mittelfeldspieler Hinum.

D. Lemberger/G. Leblhuber, Kronen Zeitung

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