Tier-Dramen

Kätzchen in Karton ausgesetzt

Oberösterreich
08.12.2006 20:22
Vorweihnachtliche Tiertragödien berühren die Mitarbeiter des Linzer Tierheimes: In einem Karton verpackt, wurden zwei Katzenbabys ausgesetzt. Ein Linzer brachte einen Jungkater, bedrohte die Nachtdienstdame im Tierheim. Und eine Hundehalterin aus Haibach/Donau lieferte gleich elf unerwünschte Hunde ab.

„Der Mann sagte, er hätte den vier Monate alten Kater am Balkon seiner Wohnung gefunden. Als ich ihn bat, das Abgabeformular auszufüllen, hat er gedroht, dass er mir den Kater auf den Kopf haut“, berichtet geschockt die 56-jährige Tierheim-Mitarbeiterin.

In der Früh lag dann eine Schachtel vorm Tierheimeingang. „Darin eingepackt waren zwei Katzen, etwa vier Monate alt - in der Nacht ausgesetzt“, erzählt Tierheim-Leiterin Renate Bauer. Kurz darauf „entsorgte“ eine Hundehalterin aus Haibach/Donau elf Hunde im Tierheim. „Da hat sich ein Hundepärchen unkontrolliert vermehrt, weil die Tiere nicht sterilisiert worden sind - wir haben sie in unseren Heimen in Linz und Wels untergebracht“, so Renate Bauer. Vor falschem Mitleid zu Weihnachten wird gewarnt: Als Geschenke sind Tiere ungeeignet, Feiertagshektik kann bei Jungtieren zu einem Trauma führen, weil sie keine Chance haben, das Herrchen oder Frauchen in Ruhe kennen zu lernen und sich aneinander zu gewöhnen, warnen Experten.

 

 

Foto: Horst Einöder

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