Die Auszeichnung mit dem Nestroy-Preis freut Gerhard Gruber (55) natürlich, auch wenn er anmerkt, dass so eine offizielle Anerkennung gerade in jüngeren Jahren hilfreicher gewesen wäre: „Jetzt nehme ich es sehr ruhig und weiß, dass es keine ,Geschenkte-Gaul-Anerkennung´ ist.“
Gerhard Gruber steht in „How much, Schatzi?“ neben den SchauspielerInnen Maria Hofstätter, Martina Spitzer und Sebastian Pass auf der Bühne - vor allem aber sitzt er an seiner Wurlitzer Orgel, spielt und singt von ihm Komponiertes und Improvisiertes, assoziiert klanglich, über- und untermalt Artmanns theatrales Geschehen in hinreißend einfacher Genialität.
Der Musiker wurde in Aigen im Mühlkreis geboren, schon als Sechsjähriger versuchte er, auf dem Akkordeon Kirchenlieder nachzuspielen. Gruber ist als Stummfilmbegleiter und Theatermusiker weltweit gefragt. In der nächsten Zeit wird er zwei Monate in Australien verbringen, um seine Klänge zu einer ungewöhnlichen Zirkustheaterproduktion beizusteuern. Im Frühjahr hat er mit großem Erfolg in Japan Stummfilme begleitet, was sich wahrscheinlich im kommenden Jahr wiederholen wird.
Foto: Projekttheater Vorarlberg
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